Am Samstag fand die Premiere des Stücks "Letzter Wille" im Pfarrsaal Latschau statt. Die Komödie in 4 Akten von Fitzgerald Kusz wird von der Spielgruppe Latschau aufgeführt. Im Stück hinterlässt die ledig gebliebene Tante Martha ein beachtliches Vermögen. Die erbberechtigten Hinterbliebenen treffen sich unmittelbar nach der Beerdigung in Martha's Stube. Im Kampf um das Erbe zeigen sie dann ihr wahres Gesicht! Werden sie in den Genuss des Vermögens kommen oder haben sie letztlich die Rechnung ohne Tante Martha gemacht? In der Rede vor dem Stück freute sich Regisseur Hans Netzer über das zahlreich erschienene Publikum - ganz besonders wurden dabei der Tschaggunser Bürgermeister Guntram Bitschnau und der Bürgermeister von St. Anton i.M., Rudi Lerch, begrüßt. Ein lang gehegter Wunsch der Spielgruppe Latschau konnte heuer mit der neuen Sitzplatzordnung erfüllt werden - es wurden Erhöhungen errichtet, damit das Publikum eine noch bessere Sicht auf die Bühne hat. Im Bild sind "Siegi", die Gattin von "Kurt" (rechts im Bild) zu sehen. Sie werden von Katrin Bahl und Lukas Stüttler gespielt. "Seit dem 10.1. haben wir zwei Mal pro Woche geprobt", verraten die beiden. "Das Spielen gefällt uns natürlich sehr gut. Die Generalprobe lief auch super - und trotzdem haben wir beide doch ein wenig Lampenfieber! Aber ein kleines Gläschen Cognac beruhigt die Nerven und lässt uns ruhiger werden." Die beiden verfügen auch schon über einiges an Routine - Katrin ist seit 8 Jahren und Lukas seit 3 Jahren bei der Spielgruppe dabei. Auf die Frage, wie sich die beiden mit dem Inhalt des Stücks identifizieren, antworten sie: "Es ist sehr realitätsnah. Zwar ist es schlimm, dass man sich so um ein Erbe streiten kann, aber wir denken, im echten Leben kommt so etwas sicher öfters vor!" Neben Katrin Bahl und Lukas Stüttler wirkten beim Stück Hildegard Marent, Karin Marent, Reinhard Pfefferkorn, Anneliese Bitschnau, Florian Lechthaler und Erich Morscher mit. Und vor der Premiere blieb nur noch zu sagen: "Toi, Toi, Toi!" Und wer das Erbe schlussendlich bekommt, wird hier natürlich nicht verraten! Die Spielgruppe führt "Letzter Wille" noch weitere elf Male auf.