Martin Schnetzer, Lehrer: Suchtprävention ist an unserer Schule insofern ein Thema, dass ich versuche, gewisse Suchtverhalten meiner Schüler im Unterricht aufzugreifen. Ich suche das Gespräch mit den Kindern und möchte sie für gewisse Thematiken sensibilisieren. Ich möchte ihnen darüber hinaus ein glaubhaftes Vorbild sein. Ich sage ihnen auch, dass ich selbst mal Raucher war. Und gebe dabei zu: Meine Schwäche waren damals die Zigaretten. Sie sollen sehen: Es ist nicht immer alles so perfekt wie es scheint. Allzu glatte Vorbilder sind nicht authentisch. Wir hatten bis jetzt zwei Vorträge der Supro an unserer Schule. Dass Suchtprävention vor allem dann wirksam ist, wenn Maßnahmen fix in (Schul)Systemen verankert sind, muss von vielen Pädagogen erst noch erkannt werden. Dieser Umdenkprozess hat aber schon begonnen.